13 Kommentare zu Wenn du dein Leben lang einsammelst…

  1. Ursulai 23. Mai 2015 um 23:36 #

    TongLen – die Tibetische Weisheit des Geben und des Nehmens gründet aus dem Gleichgewicht der beiden.

    • Laura Duri 18. Dezember 2018 um 15:24 #

      Sehr weiser Spruch…. Man muß somit zwischendurch auch mal runterkommen von der Jagd nach noch mehr schönem, besserem, bzw. mehr…. 🙂 Ist für mich selbst schwierig.

  2. Günther 19. Juni 2015 um 16:15 #

    Lieber Stephan,
    das Frage ich mich auch langsam …

    Ich fotografiere und speicher die Bilder ab,
    Ich bin jetzt 78 Jahre alt, egal wie lange
    ich noch lebe, ich würde es nicht schaffen,
    alle Bilder, meine und aus dem Internet,
    nur 3 Sekunden lang anzuschauen.

    So ähnlich sieht es mit Sprüchen aus.

    Es gibt bestimmt noch mehr Dinge, die mir gar nicht bewusst sind.

    Es ist doch schön zu denken, dass man „EWIG“ lebt. (grins)

    L.G. Günther

    • Stefan Seidner 19. Juni 2015 um 17:32 #

      Hallo Günter,

      ja, wir produzieren derzeit eine gigantische Menge an Daten. Du muss man sich auf einige wenige Infos beschränken (auch wenn das eine Kunst für sich ist). Die Vorstellung „ewiges Leben“ ist recht befreiend – von dem Gedanken, man würde etwas verpassen, wenn man xy nicht konsumiert…

      LG,
      Stefan

  3. Beate Schmittet 14. Juli 2015 um 12:07 #

    Wie wahr…
    das ist wohl ein Grund dafür, dass ich mich so sehr zu Yoga hingezogen fühle. Da geht es zwar auch um „Tun“, aber mehr noch um das ‚Geniessen‘ der Wirkung des Tuns.
    Der ewige Sammler lebt seine Gier und auch Geiz im Glauben, dass nicht genug da ist, wovon er dann ganz viel haben will. Jeder darf da mal ganz genau bei sich hinschauen, wo er sich z. B. abhängig sieht von Geflogenheiten der sozialen Netzwerke….umgehend antworten….in vielen Gruppen aktiv sein wollen….Likes brauchen und verteilen, damit der andere einen dann auch Liked… Danke für den denkenswerten Spruch

    • Stefan Seidner 16. Juli 2015 um 20:23 #

      Ja, das Beste ist wohl immer aus vollem Herzen zu geben, ohne Neid und Gier. Dann fließt einem wahres Glück zu. Eine Sache, die mach einer aber erst mal zurück-erlernen muss (ich nehme mich da nicht aus)…

  4. Rivolgi 7. Juni 2016 um 11:59 #

    Im März habe ich im Sivananda-Zentrum in Rishikesh den Spruch gelesen: Teach by being, learn by doing (lehre durch Dein Sein, lerne durch die Handlung)!
    Ich finde es sehr wichtig, ein Leben lang bewusst zu lernen und die Erfahrungen ständig weiterzugeben, an die Kinder, Enkelkinder, Freunde, Forschungsgruppen. Damit haben alle etwas davon!
    Auch die Friedensgemeinschaft von Damanhur im italienischen Piemont bittet inständig seine Mitglieder, die eigenen essentiellen Erfahrungen, die auch für die Anderen von Nutzen sind, kontinuierlich mitzuteilen, gegebenenfalls in Büchern niederzuschreiben. Die können dann in Ruhe nachgelesen werden, auch von späteren Generationen, und die hervorgebrachten Werte bleiben der Nachwelt viel besser erhalten!

    • Stefan Seidner 20. Juli 2016 um 13:03 #

      Schließe mich an. Ich bin auch ein Mensch, der seine Erfahrungen und sein angesammeltes Wissen weitergeben möchte, deshalb auch meine Wikis 🙂

      Wobei man in meinen Augen niemandem etwas aufdrängen sollte. Lieber erst etwas weitergeben, wenn der Andere darum fragt / dafür bereit ist.

  5. Andrea 16. Juni 2016 um 17:51 #

    Dankbar sein für das was man hat, dann lebt man in der Fülle. Immer noch mehr haben wollen, dann lebt man im Mangel.Wenn ich meine Zeit in Dinge investiere,die ich nicht habe, wo bleibt mir dann die Zeit mich an dem zu erfreuen was um mich oder in mir ist?

    • Stefan Seidner 20. Juli 2016 um 13:16 #

      Hallo Andrea, deinen Kommentar ist für mich einer der wertvollsten die ich jemals gelesen habe. Eine Lebens-Einstellung in 3 Sätzen – wow! Danke für diese tolle Zeilen!

      • Andrea 21. Juli 2016 um 08:08 #

        Danke für Dein Feedback. Es bedeutet mir sehr viel, da ich nach Jahren langem Rückzug ( Therapie und Arbeit an mir selber um mit meiner Empathie klarzukommen) mich noch etwas holprig fühle nach außen zu gehen. Du darfst natürlich meine Kommentare veröffentlichen.

  6. Christina 8. Februar 2017 um 18:33 #

    Meine Enkelkinder lachen schon immer, wenn sie meine Berge an Papier sehen, die ich gesammelt habe. „Unsere Oma – wann liest Du das eigentlich?!“ Gute Frage! Neulich habe ich ihnen ganz stolz erzählt, dass ich meine 10 Stöße an Schriften auf 4 Stöße geschrumpft habe. „Donnerwetter! Und wie hast Du das in dieser kurzen Zeit geschafft?“ „Ganz einfach – ich habe 10 niedrige Stöße in 4 hohe Stöße verwandelt.“ Hihihi……
    Ja – man kann so Vieles sammeln, z. B. in Kruschkästchen – „das kann ich sicher nochmal gebrauchen“, irgendwann. Inzwischen ist es ein Kasten geworden, irgendwann. Oder Bücher, Schriften, Schuhe, Liebesbriefe und, und, und…..
    Oder wir sammeln Wissen, voller Begeisterung – hier steckt „Geist“ drin. Wird dieses Wissen dann Weisheit durch Tun, durch Erfahrung? Oder bleibt es totes Wissen?
    Ich kann natürlich auch Stille sammeln, mich selbst einsammeln, meine Gedanken einsammeln, um in die Stille zu kommen. Und das immer wieder zwischendurch. Dann habe ich viele Stillen gesammelt und komme immer mehr ins SEIN.

    • Christian Gugenberger 8. Februar 2017 um 18:53 #

      Das erinnert mich jetzt ein wenig an eine Zeit in meinem Leben, in der ich gedacht hatte, ich müßte alles Wissen, was die menschliche Wissenschaft zu bieten hat, wie ein Schwam aufsaugen und nicht erkennen konnte, welch Reichtum schon immer in mir war und ist. Und ja, auch meine Erfahrung ist es, dass all dieses angesammelte Wissen erst dann wirklich wertvoll ist und damit vergoldet wird, wenn man/frau es mit ihrem/seinen SEIN für ein größeres Ganzes WIRKEN läßt und damit zum Leben erweckt.

      DANKE
      Christian

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