Die lebenden Blumen

Ich habe heute ein paar Blumen
für dich nicht gepflückt,
um dir ihr Leben mitzubringen.

Christian Morgenstern

38 Kommentare zu Die lebenden Blumen

  1. Christoph Niederberger 8. März 2015 um 21:28 #

    Das stimmt. Es wäre doch auch bestimmt viel schöner die Person, der man die Schönheit einer Blume zeigen will, an die Hand zu nehmen und zur Blumenwiese zu führen, damit sie sich an der Pracht der lebendigen Natur erfreuen kann.

    • Stefan Seidner 9. März 2015 um 10:13 #

      Das ist eine ausgezeichnete Idee, Christoph 🙂

    • Rolando 21. März 2016 um 06:35 #

      Kapier ich nicht….“um dir ihr leben mitzubringen??!!“

      • Stefan Seidner 29. April 2016 um 23:21 #

        Man könnte auch sagen: „…um dir zu sagen, dass sie noch leben.“ 🙂

    • Ilse Gstöttner 1. Februar 2017 um 12:33 #

      die lebenden Blumen

      Ich hab bei Goethe gelesen, der ein forschender Naturfreund war das mich sehr anspricht.
      Blumen sind die schönen Worte und Hieroglyphen der Natur, mit denen sie uns andeutet, wie lieb sie uns hat.‘‘
      Johann Wolfgang von Goethe
      Mein Versuch dies zu verstehen……….
      Hieroglyphen im Blumenleben fordern heraus zu erkunden, zu lesen in dieser Chemie der Natur, die das gesunde heilende zeigt und ohne sie zu gebrauchen heilsam auf den Menschen einwirkt.Bedachtsam sich um schöne Worte bemühen bei der Bildbeschreibung fordert den Schauenden heraus in seinem Inneren.Vor der physischen Begegnung mit Menschen die gedankliche lichthafte Begegnung mit der Blume öffnet die Tore der Beziehung. Danke Christian Morgenstern für deine Weisheit.

      • Christian Gugenberger 2. Februar 2017 um 08:57 #

        Ja, ich finde auch, dass es sehr schön ist, wenn beim Anblick von lebenden Blumen in der Natur es spürbar ist, dass etwas in einem selbst damit in Resonanz geht.DANKE Ilse

    • Laura Duri 15. Dezember 2018 um 23:26 #

      <3 lichen Dank, das Leben einer Pflanze ist den meisten Menschen leider reichlich egal…. Habe früher oft Schnittblumen gekauft, weil ich sie schön fand. Mittlererweile finde ich man muß sie nicht töten… Der Mensch könnte mehr dafür tun das es mehr davon zur öffentlichen Schau gibt in natürlicher Umgebung und nicht bei Aldi an der Kasse. Auch da heißt es Nachfrage bestimmt den Markt.

      • Stefan Seidner 18. Dezember 2018 um 15:35 #

        Gute Idee: Jedes mal außen ein Blume pflanzen, statt eine zu verschenken. Würde vielleicht auch dazu führen, dass die Leute wieder mehr rausgehen und sich mehr bewegen.

  2. Ruth 24. März 2015 um 09:40 #

    Noch schöner finde ich: Ich habe nichts konsumiert, was von Tieren stammt, um ihnen das Leben zu schenken, und das nicht nur heute. (Übrigens war Christian Morgenstern wahrscheinlich Vegetarier.)

    • Stefan Seidner 8. April 2015 um 20:13 #

      Schöne Abwandlung des Spruches, gefällt mir 🙂

  3. Hermine Maria 24. April 2015 um 09:10 #

    danke dir, ein wunderbarer Spruch 🙂

  4. Regine 29. Juni 2015 um 20:28 #

    Ich bin ganz berührt, so viel Liebe, Respekt und Ehrfurcht vor dem Leben.

  5. Beate Schmittet 11. Juli 2015 um 15:01 #

    Auch eine Perspektive, die mein Mann, der den Garten hegt und pflegt, absolut teilt.
    Nichtsdestotrotz freue ich mich über Blumensträuße im Zimmer. Ich liebe die Farben und Formen der Natur, erfreue mich tgl. daran und gebe ihnen dadurch Wertschätzung .

    • Stefan Seidner 16. Juli 2015 um 19:41 #

      Ja, stimmt – wahrscheinlich erfahren abgeschnittene Blumen in Blumensträußen mehr Wertschätzung als Blumen im Freien. Wäre jetzt interessant, welche Variante (Blumenstrauß oder im Freien) der Blume für ihr Leben sozusagen mehr bringt… Ich tendiere zur Blume im Freien.

  6. Annemarie Albert 21. Juli 2015 um 03:13 #

    Das ist sehr sehr lieb! Ich werde den Spruch weiterleiten an Menschen, denen ich begegne! Danke, Stefan – und Christian Morgenstern! Annemarie

  7. Sonja 27. Juli 2015 um 22:36 #

    Wundervoller Spruch, danke.

    Mit herzlichen veganen Grüßen,
    Sonja

  8. Elfi 18. August 2015 um 18:09 #

    Ich habe vor ein paar Wochen Sonnenblumen von einem Feld abgeschnitten, obwohl es mir weh tat das sie bald sterben würden. Jeden Tag sagte ich im Geiste“ ich liebe euch“ und bedankte ich mich für ihre Schönheit. Sie erfreuten mich über eine Woche, länger als sonst dafür.

  9. Birgit 22. August 2015 um 13:13 #

    danke! hab ich gleich auf eine karte geschrieben und zu einer einladung mitgenommen!

  10. Jil Summer 26. Oktober 2015 um 18:29 #

    Ich teile eure Ansichten. Mich hat der Spruch sofort berührt, und das Wort ACHTSAMKEIT kam mir in den Sinn. Achtsam sein der Schönheit, die uns die Natur schenkt. Nicht alles gleich besitzen müssen. Die Blumen sanft am Feld berühren, danken für ihre Schönheit und dass sie da sind.

    • Stefan Seidner 26. Oktober 2015 um 20:15 #

      Danke für deinen Kommentar, Jil! Ich stimme dem „Nicht alles gleich besitzen müssen“ voll zu – das spricht mir aus der Seele 🙂 Liebe Grüße nach Marxzell

  11. christian gugenberger 1. November 2015 um 16:38 #

    Wirkt nicht in jeder Blume die stärkste Kraft des Universums, welche diese Blume erblühen lässt? Ist sie nicht am Schönsten dort, wo sie der Schöpfung entspringt? Reicht es nicht, den Augenblick zu genießen, in dem diese Schönheit bewusst ersichtlich ist? Ich kenne einen wundervollen Seelenmenschen, der mit seinem Herzen diese Schönheit in der Natur erkennt und diesen Zauber der Schönheit mit der Kamera einfangen kann, weil in Ihrem Herzen die gleiche Kraft wirkt, wie in den Blumen in der Natur, jene Kraft die diese Blumen zum Erblühen bringt………….DANKE

  12. Martina Carstens 10. März 2016 um 00:22 #

    Danke für diesen schönen Spruch. Blumensträuße mag ich aus genau diesem Grund nicht so sehr. Umso mehr liebe ich die Blumen in der Natur. Jeden Frühling freue ich mich erneut wie ein kleines Kind an den wundervollen Blumenmeeren auf den Wiesen.
    Der Spruch erinnert mich an Folgendes: Mein Spazierweg führt oft am Friedhof vorbei, und da steht ein Container für die „alten“ Blumen. Nur sind diese oft nicht alt, sondern aus der Erde gerissen, damit neue Blumen am Grab Platz bekommen. Ich und meine Mitbewohner schauen immer da rein, und haben schon so einige sehr schöne Blumen mit genommen, in unserem Garten angepflanzt und wir erfreuen uns dann an ihnen.

    • Stefan Seidner 23. April 2016 um 09:38 #

      Sich als Erwachsener wie ein Kind freuen zu können, ist eine tolle Eigenschaft – wäre gut wenn wir das alle noch könnten…
      Super dass ihr „Pflanzen-Recycling“ betreibt – die Pflanzen danken es euch mit neuen Blüten 🙂

  13. Hildegard Stagge 25. April 2016 um 19:02 #

    Kommt mir aus dem Herzen. Ich bevorzuge es, eine schöne Topfpllanze mitzubringen, aber niemals Schnittblumen. Schon das Wort „Schnittblumen“ erinnert an das Gedicht ..“Es ist ein Snhnitter, heißt der Tod…“ und ich übergebe lieber lebende Blumen.

    In diesem Sinne..
    blumige Grüße
    Hildegard

    • Stefan Seidner 12. Mai 2016 um 16:53 #

      Danke für diese gute Inspiration, Hildegard: Lieber eine Topfpflanze schenken als Schnittblumen!
      Wenn ich die letzten Jahre Blumen geschenkt habe, dann habe ich (unbewusst) immer Topfpflanzen gekauft – ich werde das beibehalten 🙂

  14. Moni 4. August 2016 um 10:43 #

    Sehr schön….so sind mir die Blumen am liebsten

    • Stefan Seidner 13. August 2016 um 17:22 #

      Mir sind lebendige Blumen auch am liebsten. Bei abgeschnittenen Blumen werde ich mittlerweile immer ein Stück weit traurig – denn eigentlich schaue ich dann auf eine gestorbene oder sterbende Blume…

  15. stefaNie 2. Oktober 2016 um 11:14 #

    ich stimme christoph Niederberger zu: gemeinsam dorthin gehen, wo die schönen Blumen wachsen – so hab ich das meinen Kindern auch beigebracht – wir sind alle zufrieden damit.

    lebendige Grüße
    stefanie

  16. Nicole 9. Oktober 2016 um 12:53 #

    Posie mal anders aufgemacht- Schnittblumen sind etwas sehe Vergängliches und “ zum Tode verurteilt“ Ich kann mich nicht daran freuen, das dahin welken zu betrachten- aber viele Blumengeschäfte leben vom klassischen Blumenstrauß als liebevolles Zeichen zu vesrtehen, oft verschenkt-
    Erinnere gerade eine Sonnenblume- voll strahlend und eine spirituelle Person strahlte mich an, als ich sie damit beschenkte “ woher wissen Sie das, was ist meine Lieblingsblume“ später nach Vertrauensbruch sollte sie genau die einer anderen Person vor die Füsse schmeißen- soviel zu vergänglich und vergängliches strahlen eines Menschen-
    letztlich alles ein Geschäft aber echtes strahlen nicht käuflich…

    • Stefan Seidner 11. Oktober 2016 um 11:49 #

      „Echtes Strahlen ist nicht käuflich.“ Das könnten wir als eigenen Sinnspruch veröffentlichen 🙂 Danke für deinen wertvollen Kommentar, Nicole!

  17. conny 28. Oktober 2016 um 10:22 #

    ich finde auch, daß Blumen in ihrem Umfeld bleiben sollen !!
    wer sich an ihnen erfreuen will, soll raus in die Natur oder in den eigenen Garten, so er einen hat

    • Christian Gugenberger 29. Oktober 2016 um 10:15 #

      Ja conny, und beim Rausgehen zu den blühenden Blumen eröffnet sich auch gleich die Chance etwas neues kennenzulernen…

      Lg Christian

  18. Christina 5. Februar 2017 um 17:42 #

    Ein so wahrer Spruch von Christian Morgenstern! Ich lieb ihn sowieso, seine Einsichten gehen bis in die tiefste Tiefe! Für mich jedenfalls.
    Vor Urzeiten habe ich meistens in der letzten Woche eines Monats die Wahl gehabt: Entweder ein Taschenbuch (die TB-Reihen kamen damals auf) oder ein Strauß Tulpen. Genügend zum Essen zu haben war mir dann nicht wichtig. Oft war es ein Strauß Tulpen, da ich die Tulpen so gerne mag.
    Und heute? Heute lasse ich die Blumen komplett in meinem Garten stehen. Nur wenn ich weiß, dass die oder der so gerne einen Blumenstrauß hätte, schneide ich welche ab, um dem/derjenigen eine Freude zu machen. Und ich sage den Blumen auch, zu welchem Zweck ich sie abschneide. Manchmal bricht mir eine Blume versehentlich ab – ich entschuldige mich dann bei ihr und stelle sie in eine Vase, damit sie noch ein bisschen bei uns bleiben kann. Letzten Sommer ist es mir passiert, dass ich vergessen hatte, das Abgebrochene mit ins Haus zu nehmen. Mitten in der Nacht fiel mir das siedendheiß ein. Also bin ich im Nachthemd raus und habe sie zu uns hineingenommen und in eine Vase gestellt und mich bei ihr entschuldigt.
    Hug Munin, ein Autor, der mit Grigori Grabovoi zusammenarbeitet, schreibt zur Zeit sogen. „Drehbücher des Lebens“, jeden Monat fortlaufend eine neue Episode der Lebensreise des Menschen. In einer der Fortsetzungen schreibt er (sinngemäß!): wenn wir hier auf der Erde Dinge außerhalb der Göttlichen Ordnung tun, lassen in einem anderen! Universum! die Blumen traurig die Köpfe hängen. Tja – erzählt man Anderen diesen Ausschnitt, tippen die sich an die Stirn. Mir selbst jedoch war dies sofort klar, denn alles, wirklich ALLES ist EINS! Auch mit einem weit entfernten Universum!
    Danke, lieber Stefan, für diese tiefgehenden Sinn-Sprüche, die Du uns jeden Tag schenkst!

    • Stefan Seidner 6. Februar 2017 um 22:32 #

      Du behandelst deine Blumen wie echte Lebewesen. Und wenn man alles als Eins sieht, macht das absolut Sinn. Bewundernswert, dass du dies so umsetzt und, wie ich finde, mit gutem Beispiel voran gehst!

  19. M. Oriana 19. Januar 2018 um 21:11 #

    Leider finde ich das gar nicht. in dem man die Blumen abschneidet, schneidet man ihnen das Leben ab. ich liebe Blumen und jeder der mich kennt weiß man darf mir keine Schnittblumen schenken. willtst jemand deren Leben mitbringen dann bitte eingepflanzt.

    • Stefan Seidner 23. Januar 2018 um 17:45 #

      Was findest du gar nicht?
      Das was du schreibst, drückt der Spruch von Christian Morgenstern ja auch aus 🌷

  20. Patrick 20. September 2018 um 17:39 #

    Der ist ja mal ganz grosses Kino der Sonderklasse!

    • Stefan Seidner 20. September 2018 um 18:02 #

      Freut mich, dass der Sinnspruch dir gefällt 🙂

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